Unter Tage lebendig begraben

Es ist der 20. Februar 1946 in Bergkamen: Um 12 Uhr mittags löst eine Schlagwetterexplosion in 900 Metern Tiefe das schlimmste Bergbauunglück jemals in Deutschland aus. Die Explosion ist so heftig, dass aus dem Einstiegschacht der Grube „Grimberg 3/4“ eine 300 Meter hohe Stichflamme schlägt. Nur 1 Jahr nach Kriegsende sterben 405 Bergmänner, die gerade erst wieder in die Zukunft schauen wollten. Sie hinterlassen 283 Witwen und über 400 Kinder. Nur 64 Kumpel können lebend geborgen werden, weil die Ausrüstung der Bergleute und der Bergungstrupps unzureichend ist.

Im kollektiven Gedächtnis der Bergkamener und des ganzen Ruhrgebiets ist dieses Ereignis tief eingebrannt. Viele Bergkamener sind im sogenannten „Witwenviertel“ aufgewachsen und haben bis heute eine „familiäre“ Beziehung zum Grubenunglück auf der sogenannten „Zeche Kuckuck“.

GenreDokumentation
Länge45 min
SpracheDeutsch
FormatHD-Color
Produktion2Pilots
BuchPeter Scharf
RegiePeter Scharf
ProduzentenHarry Flöter, Jörg Siepmann
SenderWDR